Autofriedhof Båstnäs
Die Geschichte hinter dem Autofriedhof Båstnäs
In der Nähe der Grenze zwischen Norwegen und Schweden gelegen, hat der Autofriedhof Båstnäs eine faszinierende Geschichte, die bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zurückreicht. Er wurde von zwei Brüdern, Rune und Tore Ivansson, gegründet, die in einer Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen Unternehmergeist und Geschäftssinn zeigten.
In den 1950er und 60er Jahren waren in Norwegen strenge Beschränkungen für den Autokauf in Kraft. Es war eine Zeit, in der ein Auto zu besitzen ein Privileg war und es schwierig sein konnte, Autoteile zu bekommen. Autoteile waren selten, oft teuer und in vielen Fällen fast unmöglich zu finden. In dieser Situation erkannten die Brüder Ivansson eine goldene Gelegenheit. Sie identifizierten eine Marktnische und gründeten ein Geschäft, das diese begehrten Autoteile verkaufte.
Aber warum gerade an der Grenze? Die Entscheidung der Brüder Ivansson, ihr Geschäft an der Grenze zwischen Norwegen und Schweden zu positionieren, war wohlüberlegt. Von diesem strategischen Standort aus konnten sie problemlos Autos aus ganz Schweden einkaufen, die benötigten Teile beschaffen und sie dann an den norwegischen Markt verkaufen, der nach diesen Ressourcen dürstete. Diese Positionierung ermöglichte es ihnen auch, von einer norwegischen Kundschaft zu profitieren, die bereit war, die Grenze zu überqueren, um Qualitätsersatzteile für ihre Fahrzeuge zu bekommen.
Durch ihre Initiative und Geschäftsstrategie wurden die Brüder Ivansson zu Synonymen für Autoverwertung und Teileverkauf in der Region, und ihr Autofriedhof in Båstnäs wurde zu einem bekannten Wahrzeichen und Zeugnis einer besonderen Zeit in der norwegisch-schwedischen Geschichte.
Der Autofriedhof heute 🚍🚘🚗
Der Autofriedhof, so wie er heute dasteht, ist ein beeindruckender Anblick. Die unerbittliche Natur, die weiterhin wächst, drängt sich vor und verflechtet ihre Wurzeln mit den verlassenen Fahrzeugen. Diese Autos, hauptsächlich europäische Modelle, die ihre besten Zeiten in der Mitte des 20. Jahrhunderts erlebt haben, stehen als stille Zeugen einer vergangenen Ära.
Sie sind nun von einem Teppich aus grünem Moos, zarten Flechten und jungen Bäumen umgeben, die durch die verrosteten Karosserien wachsen. Es scheint, als würde die Natur diese verlassenen Metallstrukturen sanft umarmen, so dass die Autos im Laufe der Zeit mit dem umliegenden Wald verschmelzen und ein integraler Bestandteil des Landschaftsgemäldes werden.
Für diejenigen, die sich die Zeit nehmen, diesen Autofriedhof zu erkunden, ist es oft ein tief emotionales Erlebnis. Es ist etwas Unerklärliches daran, diese verlassenen Maschinen in solch einer Stille zu sehen. Die Atmosphäre ist erfüllt von Ehrfurcht, einer sakralen Ruhe, die sich mit einem schleichenden Unbehagen angesichts der stummen Zeugen der vergangenen Größe mischt.
An Tagen, an denen der Himmel schwer von grauen Wolken ist und ein kühler Wind durch die Bäume weht, wird diese Stimmung intensiver. In dieser fast ohrenbetäubenden Stille, nur unterbrochen von Naturgeräuschen wie einem zwitschernden Vogel oder dem scharfen Quietschen einer rostigen Autotür, die sich langsam dem Wind beugt, kann man wirklich das Gewicht von Zeit und Geschichte spüren.
Umweltbedenken
In einer Zeit, in der Umweltschutz ein brandheißes Thema ist, stellt der Autofriedhof Båstnäs ein kompliziertes Rätsel dar. Auf der einen Seite hat dieser Ort sein eigenes kulturelles Erbe, eine historische Aura, die Epochen und Erinnerungen aus der Vergangenheit einfängt.
Aber auf der anderen Seite gibt es eine laufende Umweltdebatte über die anhaltenden Auswirkungen von Hunderten von verwitterten und verrosteten Autos, die unbemerkt im Schoß des Waldes liegen. Diese Autos, die allmählich mit der Natur verschmelzen, geben Chemikalien ab, die für die umliegende Umwelt schädlich sein können.
Eine eventuelle Sanierung des Gebiets könnte jedoch ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen. Eine Aufräumaktion könnte bedeuten, Bäume zu fällen und das natürliche Gleichgewicht des Waldes zu stören, was die Integrität des Ökosystems weiter gefährden könnte.
Abschließend
Der Autofriedhof in Båstnäs, mit seiner erstaunlichen Sammlung alter Autos, die Geschichten aus einer anderen Zeit zu erzählen scheinen, dient als Erinnerung an die Konsequenzen menschlichen Handelns – sowohl beabsichtigt als auch unbeabsichtigt.
Während Besucher von dem fast poetischen Zusammenspiel zwischen Maschine und Natur verzaubert werden, sollten sie auch den größeren Kontext betrachten: Wie können wir als Gesellschaft solche unbeabsichtigten Umweltauswirkungen vermeiden und einen nachhaltigeren Weg in die Zukunft suchen?
Dieser Autofriedhof sollte nicht nur als historisches Denkmal betrachtet werden, sondern auch als Reflexion unserer Verantwortung gegenüber unserem Planeten.
Quellen
– Terje Bjørnstad, «Bastnäs Bilskroten», terjebjornstad.com
– Uddautflykter, «Ivanssons Bilskrot i Båstnäs», uddautflykter.se
– Swedish Nomad, «Båstnäs Bilkirkegård», swedishnomad.com
– Auto Motor Sport, «Sveriges vackraste bilkyrkogård», mestmotor.se
– Äventyrligare, «Ivanssons Bilskrot i Båstnäs», aventyrligare.se
– Dagsavisen, «Siste stopp Båstnäs», dagsavisen.no
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